Schatzkiste Natur
Frühlingsfit mit den Schätzen aus der Natur!
Wisst ihr, welche drei ganz alltäglichen Pflanzen für euren Start ins Frühjahr wahre Schätze sind, die nichts kosten?
Tipp1: Die Brennnessel
Schon Hildegard von Bingen wusste um die Wirkung der Brennnessel als Tee und als Gemüse Bescheid.
Brennnesseltee ist ein fixer Bestandteil jeder Frühjahrskur durch einen stark blutreinigenden, entschlackenden und entwässernden Effekt, dabei sollten für drei Wochen ca. ein Liter Brennnesseltee getrunken werden. Auch eine entzündungshemmende Wirkung ist bekannt, sodass die Brennnessel auch bei Harnwegsinfekten, Nierengrieß, Rheuma und Gicht einen günstigen Einfluss hat. Sie enthält einen hohen Anteil an Aminosäuren, Eisen und Vitamin C. Für Menschen mit einem erhöhten Blutdruck oder mit Gelenksbeschwerden ist der regelmäßige Genuss eines Tees besonders günstig.
Diese bescheidene Pflanze wächst fast das ganze Jahr über und kann von Februar bis Oktober gesammelt werden, wobei die blühenden oberirdischen Teile als auch die Wurzeln der Pflanze verwendet werden. Extrakte der Wurzeln wirken entzündungshemmend und haben einen positiven Effekt bei gutartigen Prostatabeschwerden.
Wer nicht selbst die Pflanze sammeln möchte, kann natürlich auch fertige Tees aus der Apotheke genießen.
Tipp2: Das Gänseblümchen
Unsere Hunde lieben es, wenn ich bei ihnen die „Liegestellen“, wo die Haut trocken ist, mit einer selbst gemachten Gänseblümchensalbe eincreme, die die Haut wunderbar geschmeidig macht und Entzündungen vorbeugt.
Sobald die Schneedecke geschmolzen ist, könnt ihr Gänseblümchen dort finden, wo es nicht zu trocken ist. Die Anwendungen sind vielfältig:
Die Blüten enthalten sogenannte Saponine, also Substanzen, die beim verschleimten Husten das Abhusten erleichtern. Gänseblümchentee erhöht die Harnmenge, sodass der Tee häufig Bestandteil von Frühjahrskuren ist. Äußerlich kann man eine Kompresse mit Gänseblümchen bei Verstauchungen und Zerrungen verwenden.
Tipp3: Der Löwenzahn
Für die Gärtner mag der Löwenzahn eine Plage sein, für uns ist er wertvoll, sowohl die Wurzel, als auch die Blätter und Blüten können verwendet werden.
Löwenzahnsaft aus den Blättern und Wurzeln als auch der Tee stimulieren die Nierenfunktion auf Grund eines hohen Kaliumgehaltes, daher wird er gern zur Entschlackung getrunken.
Schon in der Volksmedizin wurde der Saft als Hausmittel bei Gallensteinen benutzt, eine Förderung des Gallenflusses ist wissenschaftlich belegt, daher ist Löwenzahnextrakt oft ein Bestandteil von Leber-und Gallenteemischungen aus der Apotheke. Die Blüten können getrocknet oder frisch als Bronchialtee bei verschleimten Husten helfen.
Abschließend ein gesundes, buntes Rezept:
Frühlingskräuterbutter: Blätter und Blüten von Gänseblümchen, gesäuberte, klein gehackte Löwenzahnwurzel und Veilchenkrautblätter mit Butter vermischen! Auf ein frisches, duftendes Biobrot – Mahlzeit!