Rosmarin – grüne Alternative zu Kaffee
Der „Tau des Meeres“ aus dem Blumentopf
Jeder kennt Rosmarin als duftenden Bestandteil der mediterranen Küche, vermutlich auch als geschätztes Kraut für die Schönheitspflege, aber kennt ihr auch Rosmarintee?
Rosmarin, früher der Liebesgöttin Aphrodite geweiht, wird auch heute noch oft als Glücksbringer bei Hochzeiten für die Gäste als Anstecker verteilt.
Schon Sebstian Kneipp kannte die herzstärkende Wirkung von Rosmarin und auch bei einigen Teemischungen ( Frühjahrsmüdigkeit, Stoffwechseltee, Magen-Darmtee, Kreislauftee) vom Kräuterpfarrer Weidinger ist Rosmarin ein fixer Bestandteil.
Rosmarin enthält auch als Tee ätherische Öle wie Kampfer, Flavonoide, als Gerbstoff die Rosmarinsäure und Bitterstoffe. Der Tee kann aus frischen oder getrockneten Blättern zubereitet werden und wirkt anregend auf den Kreislauf bei zu niedrigen Blutdruck. Dabei verwendet man einen Teelöffel Rosmarin für einen Viertel Liter Wasser, kocht die Blätter kurz auf und seiht sie ab. So ist er eine sanfte Alternative zum Kaffee ohne Koffein. Er kann aber auch bei nervöser Müdigkeit als entspannender Tee getrunken werden. Kreislaufanregend sind auch ein Fußbad oder ein Bad mit Rosmarin, wobei hier auch fertige Rosmarinessenzen Verwendung finden. Wer ständig unter kalten Händen oder Füßen leidet, kann nicht nur vom Fußbad, sondern auch vom Rosmarintee profitieren, weil die Hautdurchblutung verbessert wird. Auch ein spasmolytischer, also krampflösender Effekt an den Gallenwegen ist bewiesen, sodass der Tee als auch das Gewürz verdauungsfördernd sind. Sehr gern wird der Tee auch als Begleitung beim Abnehmen getrunken, denn er bewirkt eine Reduktion der Heißhungerattacken und Stützung des Kreislaufs.
Das Rosmarinöl ist bei muskulären Verspannungen als Bestandteil von Massage-und Sportcremes sehr gern verwendet, weil es durch die Anregung der Durchblutung eine Lockerung der Muskulatur bewirkt.
Schwangere sollten Rosmarintee nur in Absprache mit ihrem Gynäkologen trinken, weil er Wehen auslösen könnte.
Zum Abschluss noch ein Tipp für ein wunderbares Öl, das ich mit Urlaub assoziiere:
In eine frische Flasche mit Olivenöl von guter Qualität gebt einige Zweige frischen Rosmarin – nach drei Wochen ist das Öl duftend aromatisch und erinnert beim Kochen an den letzten Sommerurlaub im Süden!